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Ob Neubau, Umbau oder Umnutzung, Privatwohnung oder gewerbliches Gebäude – mit DENK ARCHITEKTEN INGENIEURE wird Ihr Bauprojekt zum unverwechselbaren Unikat. Wir legen Wert darauf, Ästhetik, Kultur, Technik, Ökonomie und Ökologie zu einem stimmigen Ganzen zu verbinden. Lassen Sie sich von unseren bisherigen Projekten überzeugen und inspirieren! 

 

Leipzig | Gewerbebau | Generalplanung | 2009

Leipzig | Wohnungsbau | Generalplanung | 2009

Leipzig | Gewerbebau | Generalplanung | 2014

Leipzig | Wohnungsbau | Generalplanung | 2010

Leipzig | Wohnungsbau | Generalplanung | 2012 + 2022

Leipzig | Wohnungsbau | Generalplanung | 2017

Markkleeberg | Wohnungsbau | Generalplanung | 2017

Leipzig | Gewerbebau | Generalplanung | 2021

Halle (Saale) | Gewerbebau | Generalplanung | 2020

Leipzig | Wohnungsbau | Generalplanung | 2021

Leipzig | Wohnungsbau | Generalplanung | 2020

Wiederaufbau
Gewächshaus
als Pflanzenaufzuchtsstätte

Leipzig | Gewerbebau | Generalplanung | 2025

Zwenkau | Wohnungsbau | Generalplanung | 2023

Zwenkau | Wohnungsbau | Generalplanung

Markkleeberg | Wohnungsbau | Generalplanung

Denkmalgerechte Sanierung einer geschützten Putzfassade 

Markkleeberg | Wohnungsbau | Generalplanung | 2022

Leipzig | Gewerbebau | Generalplanung 

Wettbewerb
Matthäikirchhof
Leipzig
 

Leipzig | Gewerbebau | Generalplanung 

Ersatzneubau
Eingangstreppen-
anlagen

Leipzig | Wohungsbau | Generalplanung 

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B-Plan Seebad Zwenkauer Kap

Im Süden von Leipzig endete im Jahr 1992 der Braunkohletagebau. Nach jahrzehntelangen Abbau in Tagebauweise, open coal mining, mit starken Eingriffen in Natur und Landschaft startete der Bund mit der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbH, LMBV, die Sanierung und Rekultivierung dieser Flächen im Großmaßstab. Zu diesem Zeitpunkt war die „Neuseenlandschaft“ mit den vier größten vorhandenen „Leipziger Seen“, Cospudener, Zwenkauer, Markkleeberger und Störmthaler See, eine Vision.  

DENK ARCHITEKTEN INGENIEURE haben sich frühzeitig an dem Wettbewerb um die besten und realistisch zu verwirklichen Ideen beteiligt. Aus dieser Phase sind mehrere Projekte aus unserer Feder entstanden. Das größte Projekt wurde am größten See im Leipziger Süden, dem Zwenkauer See, umgesetzt.   

Im Plangebiet des Bebauungsplanes Nr. 27 der Stadt Zwenkau „Seebad Zwenkau“ befanden sich die Tagesanlagen des Tagebau Zwenkau, welche in den Jahren 2002-2005 im Rahmen der Grundsanierung durch die LMBV rückgebaut wurden. Desweiteren wurden im gesamten Plangebiet standsichere Böschungen angelegt und in Teilbereichen untertägige Strecken (ehemalige Grubenentwässerung) verwahrt. 

Somit bilden die Schutzgüter des Naturhaushaltes im Plangebiet einen Ökosystemausschnitt einer Bergbaufolgelandschaft im Anfangsstadium. Diesem Umstand der Vorbelastung wurde bei der Bewertung, Abwägung und Festsetzung der Ausgleichsmaßnahmen Rechnung getragen. So wurden vor dem Eingriff des Zwenkauer Eichholzes qualifizierte, Standort nahe Habitate für die sich bereits im Plangebiet vorgefundenen Arten als Ausgleich geschaffen. 

Ziel des Bebauungsplanes ist es, die Kulturlandschaft nach der bergbaulichen Inanspruchnahme für Menschen, Tiere und Pflanzen neu und ausgewogen zu gestalten. Der B-Plan konkretisiert damit die im Flächennutzungsplan vom 09.April 2005 genehmigten Grundzüge der Stadtentwicklung der Stadt Zwenkau mit seinen ca. 9.000 Einwohnern. 

Aufgrund dessen war die Planungszustimmung im Rahmen der durchgeführten Beteiligungen der Öffentlichkeit und der Behörden grundsätzlich hoch. Die Hinweise und Auflagen konnten konfliktfrei berücksichtigt oder z.B. im Falle von Einzelinteressen von Anliegern einvernehmlich geklärt und abgewogen werden.    

Mit dem B-Plan Nr. 27 liegt seit Genehmigung die planungsrechtliche Grundlage und damit der Impuls zur Neugestaltung der Bergbaufolgelandschaft im nördlichen Stadtgebiet Zwenkaus vor. In den letzten Jahren wurde dieser B-Plan fortgeschrieben und den geänderten Erfordernissen und Bedürfnissen angepasst, weitere B-Pläne folgten. Nach 20 Jahren seit Projektbeginn kann auf ein entwickeltes, erschlossenes und fast vollständig fertiggestelltes Gebiet mit Gewerbeansiedlungen, Wohnhäusern, Grün- und Freiflächen, öffentlichen Plätzen, Hafenanlagen u. a. zurückgeblickt werden. 

Die Schutzheilige, „unsere“ SANTA BARBARA, die Schutzheilige der Bergleute, Architekten, Ingenieure und Handwerker war allen Beteiligten wohl gesonnen, so dass das Großprojekt „KAP Zwenkau“ unter Mitwirkung und vollem Einsatz der Bürger von Zwenkau und Umgebung, von Politik und Gesellschaft gelingen konnte.

Auftraggeber Stadtverwaltung Zwenkau
Standort Zwenkau
Projektkategorie Spezialimmobilie
MerkmaleBebauungsplan, Erschließung
Leistung Städtebauliche Entwicklung, Fachplanungen
Leistungsphase LPH 1 bis 4
Brutto-Grundfläche (BGF) 35 Hektar
Planung 2005 – 2007
Fertigstellung 2009 Erschließung, Gebäude bis heute im Bau

STC_0017
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UMNUTZUNG
HISTORISCHES
GEBÄUDE ZUM
PRIVATEN
WOHNHAUS

Über Jahre lag die alte Feuerwache zu Leutzsch als städtebaulicher Missstand mitten im Ortskern. Für die Grundstückseigentümerin Stadt Leipzig und deren Berufsfeuerwehr war die Immobilie eine Last. Dank der Vision einer jungen Familie hat sich die Ruine zum Kleinod gewandelt: DENK AI hat die ehemaligen Fahrzeughallen zur Loft-Wohnung umgebaut. 

Im einstigen Schlauchturm liegen heute „übereinander gestapelte“ Kinderzimmer. Neue Anbauten und Aufbauten ergänzen die Architektur des historischen Gebäudes und harmonieren mit seiner Schmuckfassade aus gelben Klinkern. Damit das bislang gewerblich genutzte Gebäude zum privaten Wohnraum werden konnte, war eine Nutzungsänderung erforderlich. Das Objekt steht außerdem unter Denkmalschutz. Die entsprechenden Auflagen beachtend wurden historische Elemente wie Bekrönungen, Gesimse und Traufen aufwendig saniert und herausgearbeitet. Der Turm erhielt seine ursprüngliche Schieferdeckung. 

Für die Modernisierung als Niedrigenergiehaus im Bestand sind die historischen Fassaden unberührt geblieben und es wurde eine Innendämmungen installiert. Die Obergeschosse zu erschließen, stellte für unser Architekturbüro die eigentliche Herausforderung dar. Die Lösung: Ein neu angebautes Treppenhaus mit Falttragwerk, das alle Ebenen komfortabel zugänglich macht. Die Verglasung des Treppenraumes mit einer Pfosten-Riegel-Konstruktion hat zudem die Öffnung der Grundrisse des Lofts in westlicher Richtung ermöglicht.

 

Auftraggeber privat 
Standort Leipzig 
Projektkategorie Wohnungsbau 
Merkmale Villa  
Denkmal 
Sanierung 
Umnutzung 
Energieeffizienz 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 8 
Brutto-Grundfläche (BGF) 390 m² 
Planung 2007 
Fertigstellung 2009 

UMNUTZUNG HISTORISCHES GEBÄUDE ZUM PRIVATEN WOHNHAUS 3
UMNUTZUNG HISTORISCHES GEBÄUDE ZUM PRIVATEN WOHNHAUS 5
UMNUTZUNG HISTORISCHES GEBÄUDE ZUM PRIVATEN WOHNHAUS
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Sanierung der ehemaligen Metallgießerei & Metallwarenfabrik zur Gießerei 18

Plagwitz ist als Hotspot der kreativen Szene bekannt. Industriebauten und Fabrikhallen prägen den Leipziger Stadtteil. Eins dieser Objekte ist in den Jahren 1906 bis 1912 als Metallgießerei und Metallwarenfabrik „Stoll & Elschner GmbH“ errichtet worden. Es befindet sich an der auslaufenden Industriestraße und süd-westlich des Karl-Heine-Kanals. Zu dem Ensemble gehören drei Gebäude auf einem Grundstück von insgesamt 1.800 m².  

Aufgrund der städtebaulichen Bedeutung wurde das Areal als Denkmal eingestuft. Die endgültige Schließung des Betriebes erfolgte in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Der ungenutzte Zustand und der Eintritt von Wasser hatten erhebliche Schäden an den Dächern und Fassaden zur Folge. Im Jahr 2009 kam die Objektgesellschaft mit der Idee auf DENK ARCHITEKTEN INGENIEURE zu, das Ensemble in eine attraktive Gewerbeimmobile mit Räumen für kreative Berufe und Künstler zu entwickeln. Das Vorhaben umfasste sowohl die Projektentwicklung als auch die kompletten Planungsleistungen für den Umbau sowie die denkmalgerechte Sanierung der drei Hauptgebäude. Hinzukam der Abbruch einer eingeschossigen Hallenkonstruktion im Innenhof, um Platz für einen Freisitz für den CHINABRENNER.de zu schaffen.  

Die Maßnahmen hat DENK AI in Abstimmung und enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege durchgeführt. Für den gewerblichen Innenausbau konnten vorhandene und Loft-artige Raumstrukturen genutzt und so das Maß der Eingriffe in den Bestand reduziert werden. Die Gewerbeeinheiten zeichnen sich durch hohe Decken und großzügige offene Bereiche aus und besitzen auch nach der Fertigstellung noch den charmanten industriellen Charakter der ehemaligen Gießerei. 

Auftraggeber Gießerei18 GmbH & Co. KG 
Standort Leipzig 
Projektkategorie Gewerbebau 
Merkmale Denkmal 
Sanierung 
Umnutzung 
Innerstädtische Bebauung 
Leistung Generalplanung  
Fachplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 9 
Brutto-Grundfläche (BGF) 3.570 m² 
Planung 2010 
Fertigstellung 2014

SANIERUNG DER EHEMALIGEN METALLGIESSEREI & METALLWARENFABRIK - Gebäudeansicht
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Büro DENK AI
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Preisgekrönte denkmalgerechte Sanierung einer Jugendstilvilla

Das Grundstück mit der Villa liegt nord-westlich des Stadtzentrums im Villenviertel von Leipzig-Leutzsch. Unweit angrenzend befindet sich das Leutzscher Holz, ein Teil des ausgedehnten Leipziger Auwaldes, welcher besonders als Ausflugs- und Erholungsziel bekannt ist. Das Gebäude wurde in den Jahren 1902/1903 als Villa im Jugendstil nach Plänen des Architekten Otto Riedel für den Fabrikanten Arthur Hermann errichtet. Ursprünglich gehörten außerdem ein Villengarten und Gartenpavillon auf einem Grundstück von über 2.000 m² dazu. Die Villa steht nun aufgrund ihrer ortshistorischen und baugeschichtlichen Bedeutung unter Denkmalschutz.  

Das äußere Erscheinungsbild ist durch Merkmale wie Sandsteingliederung in der Putzfassade, einem Erker mit Balkon und einem Zierfachwerk im Giebel geprägt. Der Erhalt der originalen Substanz sowie der Wunsch der Bauherrenschaft, die Villa als künftiges Wohnhaus mit Einliegerwohnungen zu nutzen, machten umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen erforderlich. Nicht geplant waren die aufwendigen Holzschutzmaßnahmen infolge eines Hausschwammbefalls.  

Die räumliche Struktur des Gebäudes konnte nahezu im Originalzustand erhalten werden. Ein Wintergarten als schlichte Metallkonstruktion ergänzt die Terrasse im Erdgeschoss und fügt einen modernen, aber der Anmutung des Denkmals gerechten, Kontrast hinzu. Auch im Innenbereich des Gebäudes wurden die reich verzierten Deckenstuckelemente und vorhandene Holzvertäfelungen, Stiltüren sowie Treppenanlagen aufgearbeitet und ergänzt.  

Infolge der Objektlage an einer befahrenen Ausfallstraße von Leipzig hat DENK AI das Objekt mit erhöhten Schallschutzanforderungen geplant. Infolge der hohen Anforderungen wurde eine Be- und Entlüftungsanlage integriert, die für die Nutzer nicht sichtbar ist. Gemeinsam mit den ausführenden Firmen, den zuständigen Behörden, der Bauherrenschaft und den Fachplanern konnten wir die Villa mit hohem denkmalpflegerischem Anspruch restaurieren und für die Zukunft erhalten.  

Im Jahr 2010 wurde die sanierte Villa mit dem Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege von der Kulturstiftung Leipzig ausgezeichnet. 

Auftraggeber privat 
Standort Leipzig 
Projektkategorie Wohnungsbau 
Merkmale Denkmal 
Sanierung 
Villa  
Erhöhte Schallschutzanforderungen 
Leistung Generalplanung 
Fachplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 9 
Brutto-Grundfläche (BGF) 850 m² 
Planung 2009 
Fertigstellung 2010 

PREISGEKRÖNTE DENKMALGERECHTE SANIERUNG EINER JUGENDSTILVILLA
PREISGEKRÖNTE DENKMALGERECHTE SANIERUNG EINER JUGENDSTILVILLA 2
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Sanierung einer denkmalgeschützten Villa in Leipzig Plagwitz

Im Leipziger Szenestadtteil Plagwitz, in einer nach historischem gründerzeitlichem Ortsbild angelegten Gartenanlage, befindet sich eine heute in neuem Glanz erstrahlende denkmalgeschützte Villa. Das Ufergrundstück wird östlich von der kleinen Luppe gesäumt, einem Seitenarm der Weißen Elster. Die freistehende Villa wurde 1859 als Wohn- und Geschäftshaus errichtet und gehört zu einem gründerzeitlichen, zum Teil vorgründerzeitlichen, offen bebauten Straßenzug an der Erich-Zeigner-Allee. Das äußerliche Erscheinungsbild der Villa konnte, einschließlich der Einfriedung und des Villengartens, seit der Entstehungszeit in relativ unverfälschtem Zustand erhalten beziehungsweise nach Kriegsschäden wiederhergestellt werden. Im Jahr 1997 erfolgte die letzte alle Etagen umfassende, umfangreiche Modernisierung des Gebäudes und eine Neugestaltung der Außenanlagen. 

Das Kleinod wurde erstmals 2012 durch uns, DENK ARCHITEKTEN INGENIEURE, projektiert und um eine sich in das Ensemble einschmiegende Garagenanlage, eine behutsam eingefügte großzügige Veranda-Glastür-Anlage sowie einen Wintergartenaufbau auf dem Turm ergänzt. Daneben wurde das heute noch unverkennbare Kleid der Fassade neu gefasst und zum Erstrahlen gebracht. Alle Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege und führten dazu, die historisierende Putzfassade mit klassizistischer Wirkung für die Nachwelt zu erhalten. 

2020 durften wir das lieb gewonnene Objekt für eine ernste, bestandserhaltende Maßnahme abermals betreuen. Hierbei musste das erst kurz vor der Jahrtausendwende sanierte und neu aufgerichtete Dachgeschoss von Grund auf einer Schadenssanierung unterzogen werden. Unter konzentrierter und maßnahmenabwägender Analyse wurden mittels Holzschutzgutachten eruierte Sanierungsschritte vollzogen. Zum Teil wurden komplette Bauteile wie beispielsweise Deckenbalken ausgetauscht oder statisch ertüchtigt und das Bestandsmauerwerk behandelt. Alle Maßnahmen, einschließlich einer neuen Dacheindeckung, haben wieder einmal dazu beigetragen, dass das Ensemble in seiner ehrwürdigen Erscheinung scheinbar unverändert im Stadtbild bestehen bleibt. 

Auftraggeber privat 
Standort Leipzig 
Projektkategorie Wohnungsbau 
MerkmaleSanierung 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LPH 1 bis 9 
Brutto-Grundfläche (BGF) 690 m² 
Planung 2011 + 2020 
Fertigstellung 2012 + 2022 

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Mehrge-
schossiger
Wohnungs-
neubau
in Leipzig-Leutzsch

Die Projektentwicklung sah ein effizientes kleines Mehrfamilienhaus mit je einer großen Etagenwohnung vor. Auf dem Standort einer DDR-Garagensiedlung mit Eigentumsgaragen wurde nach Abbruch aller Garagen das nicht unterkellerte Wohnhaus in Massivbauweise errichtet. Angrenzend an einen Giebel des gründerzeitlichen Nachbargebäudes der Blockrandbebauung ließ sich das schmale Gebäude unter Berücksichtigung des Ensembleschutzes anbauen. Als Besonderheit war hier der Abstand laut Friedhofssatzung der Stadt Leipzig zu berücksichtigen.  

Der Gebäudeentwurf wurde mit dem Regionalkirchenamt abgestimmt, um mit einem reduzierten Mindestabstand zur Friedhofsmauer zugunsten des Gebäudes und der Grundrisslösungen bauen zu können. Das Treppenhaus erhielt einläufige Treppen und einen Aufzug. Neben dem Aufzug ist das gesamte Gebäude barrierefrei geplant. Die Barrierefreiheit erstreckt sich vom öffentlichen Raum bis zu den Wohnungen. Garten und Abstellräume im Hofbereich sind im Konzept der Barrierefreiheit mit eingebunden. Der Aufzug fährt die Penthouse-Wohnung direkt an und die Nutzer bedienen ihn über eine so genannte Penthouse-Steuerung.  

Neben großzügigen individuellen Grundrisslösungen überzeugt auch das Energiekonzept. Die Anbindung an eine private Nahwärmeversorgung mit KWK-Anlage ermöglichte flächenoptimiertes Planen. Das Hof- bzw. Gartenhaus beherbergt neben dem Müllstellplatz weitere Abstellräume für Fahrräder und Hausrat. Alle Bewohner nutzen den Garten. Apfel-, Kirsch-, Birn- und Pflaumenbaum bilden den Rahmen für das nächste Garten- bzw. Hoffest.      

Auftraggeber privat 
Standort Leipzig-Leutzsch 
Projektkategorie Wohnungsbau 
Merkmale Energieeffizienzhaus KfW 55 
Nahwärmenetz 
Barrierefreiheit 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 9 
Brutto-Grundfläche (BGF) 850 m² 
Planung 2014 
Fertigstellung 2017 

MEHRGE- SCHOSSIGER WOHNUNGS- NEUBAU IN LEIPZIG-LEUTZSCH
MEHRGE- SCHOSSIGER WOHNUNGS- NEUBAU IN LEIPZIG-LEUTZSCH 2
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NEUBAU
EINES
PRIVATEN
WOHNHAUSES

Modern, ökologisch, nachhaltig: Der kubische Baukörper dieses Neubaus mit zwei Wohneinheiten entspricht einem KfW-Energieeffizienzhaus der Stufe 55. Die akzentuierten Einschübe im Erd- und Obergeschoss lockern die Grundform des Gebäudes optisch auf. Der Bauherrin war maximale Privatsphäre für beide Wohnungen wichtig, insbesondere im Außenbereich. Unser Architekturbüro ist diesem Anspruch gerecht geworden, indem wir die Grundrisse konsequent nach Süden beziehungsweise Westen ausgerichtet haben. 

Die Erdgeschosswohnung ist als barrierefreie Seniorenwohnung mit Terrasse in südlicher Richtung konzipiert. Zur Wohnung im Obergeschoss gehört dagegen eine großzügige Loggia nach Westen. Zudem besitzt jede Wohnung einen separaten Hauszugang, was beiden Parteien maximale Privatsphäre beim Betreten und Verlassen des Hauses bietet. 

Die weitgehend offenen Grundrisslösungen der Wohnungen mit 112 und 130 Quadratmetern ermöglichen helle und luftige Ausblicke in die Umgebung: Ein Landschaftsarchitekt hat die Gestaltung professionell begleitet und den Vor- sowie Hausgarten neu angelegt. Die Terrasse und Dachbereiche sind begrünt und mit einem intelligenten Bewässerungssystem ausgestattet. Um den Energiebedarf zu optimieren und die Energie -und Klimaziele für das Projekt zu erreichen, hat die Hausherrin das von uns vorgeschlagene Energiekonzept mit Brennstoffzellenheizung umgesetzt.  

Auftraggeber privat 
Standort Markkleeberg 
Projektkategorie Wohnungsbau 
Merkmale Zweifamilienhaus 
Barrierefreiheit 
Energieeffizienz 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 8 
Brutto-Grundfläche (BGF) 433 m² 
Planung 2015 
Fertigstellung 2017 

NEUBAU EINES PRIVATEN WOHNHAUSES - 2
NEUBAU EINES PRIVATEN WOHNHAUSES 4
NEUBAU EINES PRIVATEN WOHNHAUSES – Frontansicht
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NEUBAU
FIRMENSITZ
FÜR DAS
ALPHAOMEGA LABOR

Das Grundstück in Wiederitzsch liegt im Gebiet des Bebauungsplans „VHW-ehemaliges Holzveredlungswerk“ an der Messe-Allee. Vor Baubeginn wurde es vollständig saniert und von Altlasten befreit. Der repräsentative Firmensitz gliedert sich in zwei freistehende, nicht unterkellerte Baukörper mit jeweils zwei Etagen und einer Gesamtfläche von 3.450 m².

Eine Brücke zwischen den Bauteilen schafft die Verbindung zwischen Verwaltungs- und Laborgebäude. Westlich schließt sich die private Grünfläche an, die einen naturnahen Erholungsraum im Kontext des Stadtteils schafft. Die dezente farbliche Gestaltung der Fassade fügt sich harmonisch in die umliegende Bebauung ein und spiegelt die Corporate Identity des Unternehmens wider. Rollstuhlgerechte Zugänge, Aufzüge und entsprechend organisierte Sanitärbereiche gewährleisten eine barrierefreie Nutzung.

Das Innenraumkonzept ist nach einem dreibündigen System strukturiert. Verglaste Patios sorgen auch in den innenliegenden Räumen für natürlichen Lichteinfall. Die Ausstattung zeugt von einem hohen Anspruch an Qualität und Modernität, die mit der notwendigen Funktionalität einhergehen. Pflegeleichte und hochwertige Materialien sowie transparente Elemente für die optimale Nutzung von Tageslicht schaffen Behaglichkeit in den Innenräumen und Wohlbefinden am Arbeitsplatz

Auftraggeber alphaomega Labor GbR,  
Medizinische Kooperationsgemeinschaft 
Standort Leipzig 
Projektkategorie Gewerbebau 
Merkmale Barrierefreiheit 
Bebauung B-Plangebiet 
Verwaltungs- und Laborgebäude 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 8 
Brutto-Grundfläche (BGF) 3.480 m² 
Planung 2017 
Fertigstellung 2021 

NEUBAU FIRMENSITZ FÜR DAS ALPHAOMEGA LABOR
NEUBAU FIRMENSITZ FÜR DAS ALPHAOMEGA LABOR 3
NEUBAU FIRMENSITZ FÜR DAS ALPHAOMEGA LABOR 2
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NEUBAU
EINES WOHN-
UND ÄRZTEHAUSES 

Die Baulücke in der Jägergasse in der Altstadt von Halle (Saale) entstand im Jahr 2013 durch den Rückbau des baufälligen Vorgängergebäudes, in dem sich die frühere „Melodia“-Bar befand. Als Spolie blieb nur das rund 250 Jahre alte, unter Denkmalschutz stehendende Barockportal, welches nach fachgerechter Sanierung als Zeitzeuge wieder in den Neubau integriert wurde.  

Das neue Wohn- und Ärztehaus wurde mit erhöhten Anforderungen an den energetischen Standard umgesetzt.  Das Energieeffizienzhaus bezieht seine Wärmeenergie effektiv über das Fernwärmenetz der Stadt Halle. Die farbgebende Gestaltung der Nordfassade zur Jägergasse wurde in Abstimmung mit der Denkmalpflege mit besonderem Schwerpunkt auf das wieder eingesetzte historische Portal, sowie die umliegende Bebauung  bestimmt. Großzügige Terrassen und Balkone sowie ein Dachgarten über der erdgeschossigen Garage prägen den nach Süden ausgerichteten Innenhof.  

Im 1. Obergeschoss und in Teilbereichen des 2. Obergeschosses entstanden Flächen für eine Arztpraxis. Die weiteren oberirdischen Etagen beherbergen einen Wohnungsmix unterschiedlicher Größen. Alle Etagen sind ab dem Erdgeschoss barrierefrei über einen Aufzug erschlossen. Jede der Wohneinheiten verfügt über einen eigenen Balkon zur ruhigen sonnreichen Hofseite hin. Die Wohnung im 4. Obergeschoss besitzt zusätzlich eine Loggia zur Jägergasse. Die Wohnungen zeichnen sich durch eine hochwertige, moderne und komfortable Ausstattung aus und bieten somit rundum eine exklusive Wohnqualität inmitten der historischen Altstadt von Halle. 

Auftraggeber privat 
Entwurfsverfasser Nehring + Vogt 
Standort Halle (Saale) 
Projektkategorie Wohnungsbau 
Gewerbebau 
Merkmale Denkmal (historisches Portal) 
Energieeffizienz 
Innerstädtische Bebauung 
Lückenbebauung 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LP 5 bis 8 
Brutto-Grundfläche (BGF) 1.680 m² 
Planung 2017 
Fertigstellung 2020 

NEUBAU EINES WOHN- UND ÄRZTEHAUSES
NEUBAU EINES WOHN- UND ÄRZTEHAUSES 2
NEUBAU EINES WOHN- UND ÄRZTEHAUSES 4
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NEUBAU
VON FÜNF
REIHEN-
HÄUSERN

Der Neubau befindet sich auf einem Grundstück an der Lindenstraße Ecke Theobald-Beer-Straße und unterteilt sich in fünf Wohneinheiten mit Gartenbereichen. Ziel war die Einordnung nach umliegender Bebauung in einem Siedlungsgebiet der Stadt Leipzig sowie die Auslastung der möglichen Bebauung. Enge Abstimmungen mit dem Stadtplanungsamt waren erforderlich und erfolgreich. Zur Straße wurde die geplante kubische Struktur durch gezielt eingesetzte Versprünge gegliedert. So entsteht auf der aufgelockerten Nordfassade ein Zusammenspiel aus Licht und Schatten, das dem sonst schlichten und gradlinigen Baukörper Plastizität und Spannung verleiht.  

Die interne Organisation der einzelnen Reihenhäuser zeichnet sich durch ein Split-Level-System aus. Dies ermöglichte geringe Gebäudebreiten durch reduzierte Flur- und Treppenhausbreiten. Die Ebenen innerhalb der einzelnen Wohneinheiten sind zueinander um eine halbe Geschosshöhe versetzt und gehen fließend über offene Treppen ineinander über. Das schafft eine großzügige Grundrissgestaltung mit transparentem Ambiente mit viel natürlichem Lichteinfall in den Räumen.  

Die Schlafzimmer erhielten Masterbäder, Gäste- oder Kinderzimmer separate Duschbäder. Von der Küche hat man einen direkten Blick auf die eigene angrenzende Terrasse. Die reinen Wohnflächen liegen bei ca. 165 m² je Haus.  PKWs lassen sich in der eigenen Garage oder im Außenbereich davor parken. Vor dem Haus befinden sich außerdem Stellplätze für Fahrräder und Abstellflächen für Mülltonnen. Das Energiekonzept sieht eine Wärmeversorgung als Hausanlage für alle Wohnungen vor. Als Hauptenergieversorgung werden zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen eingesetzt. Der energetische Gebäudestandard entspricht einem Energieeffizienzhaus 55. Das Wohngebäude war bereits während der Bauphase vermietet. Der private Eigentümer setzt auf eine langfristige Vermietung. 

Auftraggeber privat 
Standort Leipzig 
Projektkategorie Wohnungsbau 
Merkmale Reihenhäuser 
Split Level 
Energieeffizienz 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 8 
Brutto-Grundfläche (BGF) 1.163,57 m² 
Planung 2019 
Fertigstellung 2021 

NEUBAU VON FÜNF REIHEN- HÄUSERN
NEUBAU VON FÜNF REIHEN- HÄUSERN 2
NEUBAU VON FÜNF REIHEN- HÄUSERN 3
NEUBAU VON FÜNF REIHEN- HÄUSERN 4
9

Neubau eines
Studenten-
wohnheims
in Leipzig

Im Stadtteil Volkmarsdorf in Leipzig lag an der Kreuzung Torgauer und Wurzner Straße lange Zeit ein Eckgrundstück brach. Das Gelände stellt aufgrund des Zuschnitts eine besondere städtebauliche Position dar und bietet Potential für eine architektonische Betonung der Ecksituation. Die Lage birgt aufgrund der stark befahrenen, unmittelbar angrenzenden Straßen auch Herausforderungen. Hier entsteht in privater Trägerschaft das „NextDoor“-Studentenwohnheim mit Apartments für Studierende mit Gemeinschafts- und Arbeitsbereichen.  

Der Neubau ist ein Lückenschluss der bestehenden Blockrandbebauung von Torgauer und Wurzner Straße. Er besteht aus zwei Baukörpern, die konstruktiv miteinander verbundenen sind und einen offenen Innenhof ausbilden. Das Ensemble gliedert sich in Einzelgebäude mit jeweils einem Sockelgeschoss, einer sich über vier bis fünf Etagen erstreckenden Hauptfassade und einem Dachgeschoss. Durch die gestaffelte Etagen- und Dachausbildung greift der Entwurf die Struktur der umliegenden Bebauung auf und ist somit in den stadträumlichen Kontext eingebettet. Die nach historischem Vorbild in regelmäßiger Anordnung gesetzten Gauben des Ensembles unterstützten diese Wirkung.  

Das nichtöffentliche Studentenwohnheim umfasst neben vollmöblierten Apartments auch Räume für die gemeinschaftliche Nutzung und die Hausverwaltung sowie eine Tiefgarage. Verschiedene Apartmenttypen und -größen von einem bis drei Räumen für Wohngemeinschaften sowie barrierefreie Einheiten im Erdgeschoss sorgen für ein flexibles Wohnungsangebot. Ein großzügiger Gemeinschaftsbereich schließt sich an das Foyer im Erdgeschoss an und wird durch weitere gemeinschaftlich genutzte Bereiche im Untergeschoss, wie ein Fitnessraum und eine Waschküche, ergänzt. 

Auftraggeber Torgauer 4 Projektgesellschaft mbH 
Standort Leipzig 
Projektkategorie Wohnungsbau 
Merkmale Innerstädtische Bebauung 
Lückenbebauung 
Tiefgarage 
Barrierefreiheit 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 4 
Brutto-Grundfläche (BGF) 6.040 m² 
Planung 2023
Baugenehmigung 2024
Fertigstellung

NEUBAU EINES STUDENTENWOHNHEIMS IN LEIPZIG
NEUBAU EINES STUDENTENWOHNHEIMS IN LEIPZIG 2
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Wiederaufbau Gewächshaus als Pflanzenaufzuchts-
stätte

Für unsere Auftraggeber Blumenland Engler GmbH & Co. KG in Leipzig-Miltitz durften wir im Jahr 2019 die Gebäude- und Objektplanung für ein Gewächshaus übernehmen. Bei der Planungsaufgabe handelt es sich um die Errichtung eines landwirtschaftlich genutzten Gebäudes und dies im sogenannten Außenbereich und somit im Genehmigungsverfahren nach §34 BauGB „Bauen im Außenbereich“. Ziel war es an die Tradition der Gärtnerei anzuknüpfen und eine „Fliedertreiberei“ zu errichten. Das Gebäude wurde als Gewächshaus im Fachwerkstil und in Holzständerbauweise geplant und realisiert. Als Standort wurde ein Bereich gewählt, auf dem vor einigen Jahren bereits ein Gebäude stand und nunmehr nur noch die Fundamente vorhanden sind. Insbesondere besticht das Gewächshaus durch seine Einfachheit und Fokussierung auf das Wesentliche. Die Grundrissgeometrie ist rechteckig gehalten, erweiterbar und richtet sich an das Achsmaß von 1,25 m. Das Erdgeschoss des Gebäudes wurde komplett stützenfrei errichtet und lediglich durch eine Teilunterkellerung, die die Sanitäranlagen beinhaltet ergänzt. Im Gegensatz zu dem „relativ“ niedrigen Sockelbereich erhebt sich das Dach majestätisch in die Höhe und findet seine Gestaltung durch die Fachwerkaussteifungen. Die Nordfassade stellt für ein Gewächshaus eine Besonderheit dar. Hier wird die Tragkonstruktion durch große Glaselemente unterbrochen und vergrößert dadurch gleichzeitig das Achsraster. Besonders auf dieser schattigen Seite des Gebäudes ist es für das Gewächshaus essenziell, dass Helligkeit und Wärme in das Gebäudeinnere gelangen können. Neben der saisonal nutzbaren Gewächshausfläche für die Aufzucht von Flieder und anderen Pflanzen, kann die attraktive Fläche multifunktional umgenutzt und z. B. für Events, Schulungen und Feierlichkeiten genutzt werden.  

Wir, DENK ARCHITEKTEN UND INGENIEURE, freuen uns über die Umsetzung dieses Bauvorhabens und sind auch selbst gerne Gast im üppigen Grün im Blumenland Engler im Leipziger Westen. 

Auftraggeber Blumenland Engler GmbH & Co. KG, Miltitz, www.blumenland-engler.de
Standort Leipzig-Miltitz
Projektkategorie Gewerbebau
MerkmaleNeubau
Wiederaufbau
Holzfachwerk
Leistung Generalplanung
Leistungsphase LPH 1 bis 4
Brutto-Grundfläche (BGF) 380 m²
Planung 2019

10

QUARTIER
AM LÖWEN –
NEUBAU VON DREI MEHRFAMILIEN-
HÄUSERN MIT
TIEFGARAGE

Das Ensemble aus drei Mehrfamilienhäusern mit Tiefgarage in der Pegauer Straße und vier Reihenhäusern in der Illgnerstraße befindet sich in der aufstrebenden Stadt Zwenkau. Das „QUARTIER AM LÖWEN“ hat seinen Namen vom überregional bekannten Gasthaus „Goldener Löwe“, das in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Neubauvorhaben stand. Für das Projekt „QUARTIER AM LÖWEN“ kooperiert DENK AI mit der Projektentwicklungsgesellschaft LESAX GmbH. Um eine genehmigungsfähige Bebauung zu schaffen, werden im Zuge der Immobilienentwicklung die Grundstücke gesichert, Aufbauten abgebrochen sowie Flurstücke geordnet.  

Es entstehen 18 Wohneinheiten, wovon acht barrierefrei geplant sind, und 18 Tiefgaragenstellplätze. Die Gebäude zeichnen sich durch einen flexiblen Wohnungsmix aus: Von 1-Raum- bis 5-Raumwohnungen konnten alle Wohnungstypen bei der Planung berücksichtigt werden. Gleichzeitig sind die Räume der Wohnungen so nach Osten und Westen ausgerichtet, dass die Blickachsen zu den gegenüberliegenden Häusern begrenzt werden: Die durch bodentiefe Fenster lichtdurchfluteten Aufenthaltsräume wie Küche und Wohnzimmer liegen auf der Westseite. Ihnen stehen die Nebenräume, also Bad und Schlafzimmer, des Nachbarhauses gegenüber, die mit deutlich kleineren Fenstern ausgestattet sind. Dank verschiedener Nutzungsverhalten zu anderen Tageszeiten bleibt so die Privatsphäre zwischen den einzelnen Häusern für alle Bewohner gewahrt. Die offenen Wohnküchen und großzügigen Verglasungen erfüllen den Anspruch an eine moderne Grundrissgestaltung und Aufenthaltsqualität. 

Aus städtebaulicher Sicht ist die Quartiersschließung entlang der Straßen entscheidend für den Entwurf. Die Baukörper stehen frei und bilden doch ein stimmiges Ensemble mit einheitlicher Formensprache und wiedererkennbarem Erscheinungsbild. Die Balkone und Loggien in den Giebeln bilden einen einprägsamen Kontrast zum Rest des jeweiligen Gebäudes. Zwischen den Häusern entstehen Grünflächen und Wege, welche der Erschließung dienen und gleichzeitig angenehme Aufenthaltsorte schaffen. Bäume und Sträucher sorgen in der Außenraumgestaltung für Sichtschutz und wahren so die Privatsphäre der Bewohner.  

Auftraggeber tres torres diferents Zwenkau KG 
Standort Zwenkau 
Projektkategorie Wohnungsbau 
MerkmaleBarrierefreiheit 
Tiefgarage 
Ensemble 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 8 
Brutto-Grundfläche (BGF) 3.320 m² 
Planung 2020 
Fertigstellung 2023

QUARTIER AM LÖWEN – DREI MEHRFAMILIENHÄUSERN
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QUARTIER
AM LÖWEN –
NEUBAU VON VIER
REIHENHÄUSERN

DENK AI hat das Projekt „QUARTIER AM LÖWEN“ in Kooperation mit der Projektentwicklungsgesellschaft LESAX GmbH erarbeitet. Die Immobilienentwicklung umfasst neben der Sicherung der Grundstücke auch den Abbruch von Aufbauten sowie die Ordnung von Flurstücken zur Schaffung einer genehmigungsfähigen Bebauung. Auf den Grundstücken an der Illgnerstraße werden vier Reihenhäuser mit jeweils einer Wohneinheit und einem dazugehörigen PKW-Stellplatz realisiert. In den zwei mittleren Häusern entstehen 6-Raumwohnungen mit Balkon, in den äußeren Häusern 4-Raumwohnungen mit einer Loggia im Ober- und Dachgeschoss. Die Wohnungen sind mit einer Ost-West-Ausrichtung konzipiert. Die Aufenthaltsräume sind nach Westen ausgerichtet und erhalten durch die bodentiefen Fenster viel natürliches Licht. Die Nebenräume hingegen orientieren sich nach Osten.  

Bei den Reihenhäusern wurden zwei unterschiedliche Raumtypologien berücksichtigt. Es gibt zwei Wohnungen mit einem offenen Grundrisskonzept und einer großzügigen Wohnküche sowie zwei Wohnungen mit einer abgetrennten, geschlossenen Küche und einem separaten Wohnzimmer auf einer Etage. So gehen die Grundrisse auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen der Bewohner ein.  

Aus städtebaulicher Sicht ist die Quartiersschließung entlang der Straßen entscheidend für den Entwurf. Die vier Reihenhäuser zeichnen sich durch eine einheitliche Formensprache aus und erwirken eine wiedererkennbare Anmutung und Ensemblewirkung im Zusammenhang mit den Mehrfamilienhäusern an der Pegauer Straße. Markant setzten sich die Balkone und Loggien in den Giebeln ab. Zu jedem der Häuser gehört außerdem ein Anteil des Grundstückes, den die Bewohner für Grünflächen und Freisitze nutzen können. 

Auftraggeber Gießerei18 GmbH & Co. KG 
Standort Zwenkau 
Projektkategorie Wohnungsbau 
Merkmale Reihenhäuser 
Ensemble 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 8 
Brutto-Grundfläche (BGF) 950 m² 
Planung 2020 
Fertigstellung 24

QUARTIER AM LÖWEN – NEUBAU VON VIER REIHENHÄUSERN
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Erweiterungsanbau
an ein
Zweifamilienhaus

Als Nachverdichtung innerhalb eines B-Plan-Gebietes in Markkleeberg gibt es nun durch einen Anbau an das Elternhaus mehr Raum für die vierköpfige Bauherrenfamilie. Das 1995 in Holztafelbauweise freistehend errichtete Zweifamilienhaus erhält mit dem Anbau einen weiteren separaten Hauszugang sowie eine neue Treppe in das Dachgeschoss. Durch den Versatz des Anbaus zum Bestandshaus ergeben sich entlang der Fassadenabwicklung neue, definierte Bereiche. Diese nehmen zur einen Seite den eigenen Hauszugang sowie die Kommunikation über die gemeinsame Terrasse zur anderen Seite auf.  

In der ehemaligen Wohnung unter dem Bestandsdach sind durch geringfügige Grundrissänderungen vornehmlich die Individualräume wie Schlaf- und Kinderzimmer untergebracht. Im Anbau befinden sich nunmehr die gemeinschaftlichen Flächen: die Küche mit Essbereich im Erdgeschoss und das Wohnzimmer im Dachgeschoss, beide mit großzügigem Ausblick in den eigenen Garten. Das neue Dach des Anbaus übergreift die beiden Haupträume des Anbaus. Es stellt neben der räumlichen Verbindung der offenen Treppe auch über die offen liegenden Sparren ein verbindendes Element dar. Zusätzlich sorgt ein Galeriefenster für die Möglichkeit der visuellen Kommunikation zwischen Küche und Wohnzimmer.  

Mit dem Um- und Erweiterungsbau erfolgt gleichzeitig die energetische Sanierung der Heizzentrale. Hier wird nun eine moderne und hocheffiziente Brennstoffstellenheizung für Warmwasser sowie die benötigte Wärme im Winter sorgen. 

Auftraggeber privat 
Standort Markkleeberg 
Projektkategorie Wohnungsbau 
Merkmale Bestandsumbau 
Nachverdichtung im B-Plan-Gebiet 
Energieeffizient Bauen & Sanieren 
Brennstoffzellenheizung 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 8 
Brutto-Grundfläche (BGF) 315 m² 
Planung 2021 
Fertigstellung 2023

ERWEITERUNGSANBAU AN EIN ZWEIFAMILIENHAUS
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Denkmalgerechte Sanierung einer geschützten Putzfassade

Bei dem Sanierungsobjekt handelt es sich um ein Kulturdenkmal, welches im Jahre 1919 in geschlossener Bebauung errichtet wurde und nach wie vor als Mietshaus zu Wohnzwecken dient. Die Bestandsfassade war durch Wasserschäden, besonders entlang des Gesims, in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Aufgabe von DENK bestand darin ein Instandsetzungskonzept zu erstellen und durch eine Kartierung die geschädigten Putzbereiche zu erfassen. Die historische Straßenfassade wird durch vier Fensterachsen mit rechteckigen, sehenden Formaten dominiert. Die Fensterelemente sind vertikal übereinander angeordnet, sowie umlaufend von Faschen und Stuckeinfassungen verziert. Die Vielzahl an Ornamenten und Baudekor wurden im Original erhalten und selbst während der Bauarbeiten lediglich mittels Heißdampfes gereinigt. 

Durch die Begutachtung der Fassade war schnell klar, dass die Beschädigungen durch Wasser aus der fehlenden Verblechung resultierten. Ohne die Tropfkante an den denkmalgerechten Verblechungen fließt das anfallende Niederschlagswasser ungehindert an der Unterseite der Gesimse, bildet entlang der Fassade Schmutzfahnen und durchnässt die Bauteile. 

Die Schäden an der denkmalgeschützten Fassade konnten erfolgreich behoben werden. Es erfolgte eine denkmalgerechte Zinkverblechung, die in Zukunft Wasser- und Putzschäden verhindert. Das Farbkonzept des Putzes und die Gliederung der Fassade (z. B. waagerechte Nutzungen im Erdgeschoss) wurden in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege erstellt und von einem Malerfachbetrieb vor Ort umgesetzt.  

Gerne haben wir das Projekt fachmännisch unterstützt und blicken auf das erfolgreiche Ergebnis zurück. Endlich fügt sich das Gebäude wieder in seine Umgebung ein und drängt sich nicht negativ durch die Mängel in der Fassade in den Vordergrund. 

Auftraggeber Borna Immobilien GbR
Standort Borna
Projektkategorie Wohnungsbau
MerkmaleDenkmal

Sanierung
Modernisierung
Wohngebäude
Leistung Bauingenieure
Leistungsphase LPH 4 bis LPH 8
Brutto-Grundfläche (BGF) 
Planung 2021
Fertigstellung2022

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Sanierung des historischen Gewölbekellers Leipzig

Am Standort des historischen Gewölbekellers soll ein neues Ensemble mit offener Bühne, Open Workspaces, Büros und Wohnungen entstehen. Das in einem zweistufigen Auswahlverfahren der Stadt Leipzig erstplatzierte Konzept von DENK AI startet im Dezember 2022 in die nächsten Planungsphasen. 

Der historische Gewölbekeller im Herzen des Stadtteils Plagwitz liegt auf einem unregelmäßig geschnittenen Brachgelände. Durch lange Nutzungs- und Unterhaltungspausen befindet er sich in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Gemeinsam mit der Projektgesellschaft Felsenkellerstraße GmbH & Co. KG haben wir ein Konzept für die denkmalgerechte Sanierung sowie dauerhafte kulturelle und gastromische Nutzung des Gewölbekellers erarbeitet. Dieses hat sich in einem zweistufigen Konzeptauswahlverfahren der Stadt Leipzig erfolgreich durchgesetzt. 

Das Konzept sieht mit einer neuen Bespielung des historischen Gewölbekellers und zusätzlich erweiterter Raumstruktur unterschiedliche Funktionen vor: Von der kulturellen Nutzung für Ausstellungen und offener Bühne mit Gastronomie, über Open Workspace und Büros, bis hin zu Wohnen. Neben der Sanierung des Gewölbekellers sollen auf dem Areal mehrgeschossige Aufbauten entstehen.  Dazu zählen ein Wohnungsbau mit Tiefgarage, weitere Geschäftshäuser mit Gewerbeflächen für Büros und Coworking Spaces sowie ein Freisitz. Das neue Ensemble knüpft an den historischen Gewölbekeller sowie bestehende Freiräume an. Außerdem bezieht es die örtlichen Akteure konkret mit in das Konzept ein: Das Grundstück säumende Freiflächen werden in Kooperation mit dem Gemeinschaftsgarten Annalinde zu Gärten und Stadtgrün entwickelt. 

Die Kubatur der geplanten neuen Bebauung folgt zum einen der städtebaulichen offenen Bauform der unmittelbaren Umgebung. Zum anderen basiert sie auf der Idee, starre Straßenfassaden aufzubrechen und dadurch interessante Perspektiven zu ermöglichen. Gestalterische Zitate der ursprünglichen historischen Bebauung würdigen den Ort als einen Gebäudekomplex, der seit jeher seine Umgebung geprägt hat. 

Als Baumaterial sollen recyclebare und nachwachsende Rohstoffe wie Holz zum Einsatz kommen. Die Dachflächen werden zur Gewinnung von Umweltenergie genutzt. Dadurch erfüllen die Gebäude ökologisch höchste Ansprüche und übertreffen sogar die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes. 

Auftraggeber Felsenkellerstraße KG
Standort Leipzig 
Projektkategorie Spezialimmobilien 
Merkmale Denkmal 
Sanierung 
Innerstädtische Bebauung 
Offene Bühne 
Veranstaltungsstätte 
Freisitz 
Open Workspace 
Gründerszene 
Kultur 
Gastronomie 
Tiefgarage 
Leistung Generalplanung 
Leistungsphase LP 1 bis 9 
Brutto-Grundfläche (BGF) 3.545 m² 
Planung 2018 bis heute 
Baugenehmigung2023
Fertigstellung

Gewölbekeller-Leipzig
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Wettbewerb Matthäikirchhof Leipzig

Der Matthäikirchhof war schon immer ein sehr geschichtsträchtiger Ort. Früher bekannt unter dem Namen Stasi/Volkspolizei Zentrale, heute ist er Teil des öffentlichen Stadtraums. Obwohl die Bürgerinnen und Bürger Leipzigs den Matthäikirchhof im Zuge der friedlichen Demonstration 1989 zurückerobert haben, konnte die Öffentlichkeit ihn sich nie wieder zunutze machen. Bis heute stehen die Winkelbauten wie übermächtige Mahnmale symbolisch für einen Unort der Unfreiheit und Intransparenz. Jeder Weg endet vor einer geschlossenen Wand. Als die Wettbewerbsauslobung bekannt gegeben wurde, konnte auch das DENK-Team die Füße nicht mehr stillhalten und beteiligte sich an dem Wettbewerb.  

Die erste Kernidee dieses Entwurfs ist es die geschlossenen Fassaden der Winkelbauten nicht nur symbolisch, sondern wortwörtlich zu durchstoßen und neue Wege, Plätze und Verbindungen zu schaffen. Obwohl sie nicht denkmalgeschützt sind, haben die Gebäude eine stadtgeschichtliche Relevanz. Um dieser Bedeutung gerecht zu werden, entwickelt der Entwurf sie als starkes, architektonisches Thema. Die zweite Kernidee konzentriert sich auf den Neubau des Bundesarchivs für Stasi-Unterlagen im südlichen Teil des Grundstücks. Wir wollten keinen Baukörper schaffen, der nur für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen oder auf Antrag zugänglich ist, sondern das neue Archiv zu einem demokratischen, für die Menschen erlebbaren Stadtraum machen und auch in diesem Sinne neue Wege gehen. 

Ein neuer Weg zwischen Richard-Wagner-Platz und Matthäikirchhof, der Fußgängerinnen und Fußgänger priorisiert, bildet die zentrale Achse des Entwurfs. Wer vom Richard-Wagner-Platz auf den Matthäikirchof geht, kommt an verschiedenen Freiräumen und Plätzen vorbei – jeder mit einer eigenen Qualität für verschiedene Nutzergruppen. Der Weg selbst endet aber nicht vor dem Stasiriegel: Ein Durchbruch bildet ein symbolisches Zitat an die Leipziger Geschichte. Statt vor einer undurchdringlichen Wand zu stehen, können die Menschen dieses neue Tor durchschreiten. Sie gelangen so zum neuen Platz der Demokratie zwischen der alten Leipziger Stasi-Zentrale und dem neuen Bundesarchiv für Stasi-Unterlagen. 

In unserer Vision vom neuen Matthäikirchof treffen Gastronomie und Galerien auf kleine Gewerbe, Büros, Arztpraxen und attraktiven Wohnraum in bester Lage: Unser Entwurf organisiert die Nutzung dezentral und durchmischt, aber mit zwei zentralen Treffpunkten. So entsteht ein vielfältiges, diverses Angebot. Während das nördliche Quartier eher ruhig und von kleinen Gewerben sowie privatem Wohnraum geprägt ist, bietet der südliche Teil viel Raum für Bildung, Austausch und lebendigen Trubel. In der Umgebung des zentralen Platzes entstehen vorwiegend Grünflächen. Die bestehenden Grünstreifen bleiben erhalten und werden ergänzt. Gemeinsam mit dem anschließenden Promenadenring bilden sie eine grüne Oase für das Quartier, von dem auch die überhitzten, angrenzenden Straßenzüge profitieren.  

Auch die Gebäude tragen einen Teil zur Begrünung und damit zur klimatisch-lufthygienischen Konzept bei. Durch extensiv begrünte Dachterrassen und Fassaden erhöht sich die Aufenthaltsqualität und die Gebäude werden zusätzlich gekühlt. 

Auftraggeber 
Standort Leipzig
Projektkategorie Wettbewerb
MerkmaleStädtebau
Umnutzung
Nachhaltigkeit
Leistung Vorplanung
Leistungsphase LPH 2
Planung2023

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Ersatzneubau Eingangstreppen-
anlagen

In der Kolonadenstraße 24-28 befindet sich das Sportinternat für Jugendliche der Leipziger Sportschulen. Die DDR-Platten besitzen einen Hinterausgang sowie einen Vorderausgang zur Kolonnadenstraße. An den repräsentativen Vordereingängen der zentrumsnahen Flaniermeile befanden sich bis vor der Maßnahme drei marode und dem Alter entsprechend abgenutzte Treppenanlagen in massiver Bauweise. Ziel war die Neugestaltung des Eingangsbereiches durch eine neue Stahltreppenanlage zur Aufwertung des Objekts. Das Abknicken der Treppen um 90 Grad schlägt einen sprichwörtlichen Haken zum Gehweg und lädt die Bewohner und Besucher ein sich dem Eingang zu nähern. Die Bestandstreppen waren parallel zu den Häusern ausgerichtet. Frische, kräftige Farbtöne zwischen gelb und rot machen es schwer die Treppen nicht in Augenschein zu nehmen. Unter den Treppen befinden sich zusätzliche Fahrradbügel. Die umliegenden Pflasterflächen wurden wieder hergestellt und setzen sich unter den Treppenanlagen fort. Die Treppen sollen einen Kontrast darstellen zu dem ausgewaschenen Beton der alten nicht sanierten Plattenbauten. Die Wahl einer vergleichsweise leicht erscheinenden Stahlkonstruktion und das Setzen von Farbakzenten sollen eine Antwort geben auf den zeitgemäßen Umgang mit Plattenbauten im Hinblick auf mittlerweile notwendige energetische Sanierungen. 

Auftraggeber privat
Standort Leipzig Zentrum West
Projektkategorie Wohnungsbau
MerkmaleModernisierung
Sanierung
Ersatzneubau
Treppenanlagen
Leistung Architekten
Leistungsphase LPH 1 bis 8
Planung2024
Fertigstellung2025

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